Dem Möglichen Wirklichkeit zu verleihen, das Unsichtbare sichtbar zu machen, der erfahrenen Sehnsucht einen Ort zu geben ist der Anspruch dieses Entwurfes.

Abdrücke

Die Räume im Denkmal sind als Abdrücke vergangener Ordnungen zu verstehen – die (Bruch)Stücke dieser Ordnungen sind bereits im Verschwinden begriffen. Einige Wenige bleiben als Zeitzeugen präsent; als sichtbarer Teil des kollektiven Gedächtnisses liegen sie verstreut am Sockel.

Zusammenhalt

Die zusammenhängende, poröse Masse symbolisiert die materialisierte Kraft friedlicher Revolution - ein Netzwerk, welches alles in sich trägt.

Auflösung

Die Grenzen Besucher/Benutzer, Denkmal und Umgebung werden aufgelöst. Der Benutzer wird Bestandteil, in dem er ein- und durchdringen kann.

Die Summe der Teile

Dieses Denkmal stellt zum einen die öffentliche Verdichtung des kollektiven Gedächtnisses, zum anderen dessen Fragilität und Porösität dar. Vorstellbar ist ein vor Zeiten massiver Solitär, dessen Körper immerwährenden Angriffen und Veränderungen, Ausbrüchen und Neubefüllungen ausgesetzt ist. Der aktuelle Zustand repräsentiert einen Moment der sich den Strömungen künftiger Ordnungen aussetzt.



Date: 03/ 2009
floor space: 2.700 m²
Design:
Oliver Ulrich, Lukas Goebl